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Über QSL-Karten zu Diplomen

 


QSL-Karten
QSL-Karten werden weltweit als Bestätigungskarten (in Morse-Telegrafie heißt QSL: "Ich bestätige") für eine Erst-Funkverbindung versendet. Jeder Funkamateur hat seine individuell gestaltete QSL-Karte. Diese QSL-Karten enthalten, korrekt ausgefüllt, Datum, Uhrzeit, Frequenzband und Betriebsart der durchgeführten Funkverbindung.
Auch die technischen Daten der benutzten eigenen Station und der Antennentyp sind in den Angaben enthalten sowie ein Hinweis, ob die Karte des Funkpartners erwünscht oder bereits vorhanden ist. Üblicherweise werden die Karten nach Ende der Funkverbindung ausgefüllt und beim nächsten OV-Abend sortiert dem QSL-Vermittler des Ortsverbandes übergeben. Das Versenden von QSL-Karten ist für Mitglieder des Deutschen Amateur-Radio-Clubs im Mitgliedsbeitrag enthalten und verursacht keine weiteren Kosten. Allerdings kann - vor allem beim Kartenaustausch mit Übersee - eine längere Zeit (bis zu 1-2 Jahren) vergehen, bevor man die Karte des Funkverbindungs- Partners erhält. So sammeln sich im Laufe der Zeit, abhängig von der Anzahl der durchgeführten Funkverbindungen, eine große Zahl der verschiedenartigsten QSL-Karten an. Wie bereits gesagt, dienen sie als Belege der durchgeführten Funkverbindungen. Somit ist das Sammeln der QSL-Karten auch eine Sparte des Amateurfunks.
Von weit her: der TFCAD (The Fifth Continent Award Dish) aus Australien

Aus der Nähe: die Kiepenkerl- Plakette des Ortsverbandes Greven- Emsdetten N33
Diplome
Die Diplome werden nicht automatisch verliehen, sondern man muß sie beantragen. Hierbei dienen die gesammelten QSL-Karten als Beleg. Ob die QSL-Karten mit dem Diplomantrag eingeschickt werden müssen oder nicht, hängt von der Art des Diploms ab. Oft - aber nicht immer - genügt eine Bestätigung per Unterschrift von zwei weiteren Funkamateuren aus dem OV. Weltweit existieren Hunderte bis Tausende verschiedenartigster Diplome, meist in DIN A 4-Größe. Hier seien einige wenige Beispiele genannt:
  • DLD (Deutschland-Diplom): Es sind Funkverbindungen mit mindestens 100 (oder auch 200, 300 usw.) verschiedenen Ortsverbänden im Deutschen Amateur-Radio-Club nachzuweisen.
  • DXCC (DX Century Club): Dieses von den USA herausgegebene Diplom kann man beantragen, wenn man mit mindestens 100 (oder 110, 120, usw.) verschiedenen Ländern der Welt Funkverbindungen hatte.
  • WAC (Worked all Continents): Hierzu wird eine bestätigte Funkverbindung aus allen Kontinenten (Nord- und Südamerika getrennt) benötigt.
Aufwendig gestaltet: das Shikoku-Diplom.
Das Japanpapier bringt eine starke Wellenbildung mit.
Wie bereits gesagt, gibt es verschiedenartigste Diplome aus praktisch jedem Land der Welt. Oft werden sie speziell für eine einzige Betriebsart (z.B. nur für Telegrafie, für SSB oder FM) oder auch nur für eine begrenzte Zeit verliehen. Diplome sind selbstverständlich nicht kostenfrei; andererseits bleibt es jedem Einzelnen überlassen, ob er Diplome sammeln möchte oder nicht. Als Wandschmuck für eine "Funkbude" sind sie aber zu empfehlen, zumal sie alle unterschiedlich und sehr schön gestaltet sind. In einigen Fällen existieren Diplome nicht in Papierform, sondern sind als Plaketten, geschnitzte Figuren, Wandteller oder Holzhämmer erhältlich.


Auch hier ist also eine große Vielfalt gegeben.

Manfred DJ2MN (†)


Sie können schon mal ... Ihre eigene QSL-Karte gestalten!

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